Suchen im Internet

Aus Privatsphäre.at
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wenn Sie selbst etwas suchen oder dies einem anderen empfehlen, sagen (und denken) Sie nicht an "googeln“, sondern sagen Sie "im Internet SUCHEN“.

Google ist nicht die einzige Suchmaschine, auch wenn die Suchergebnisse sicherlich zu den Besten gehören.

Das Unternehmen trachtet vehement danach, durch viele verschiedene Google-Dienste und Ihr Verhalten im Internet „gläserne“ Benutzer zu schaffen und leichter brauch- und verkaufbare Verknüpfungen über mannigfaltige Aktivitäten in Ihren unterschiedlichen Lebensbereiche speichern zu können. Diese Verknüpfungen fließen dann auch in alle künftigen Ergebnisse Ihrer Google-Suche mit ein, so dass von keinem objektiven Suchergebnis mehr die Rede sein kann. Irgendwann werden Sie nur mehr Ergebnisse erhalten, die Ihrem jahrelangen Internet-Verhalten entsprechen. Von Objektivität ist dann keine Spur mehr. Abgesehen davon, dass wir alle nicht wissen, wie all die gesammelten und verknüpften Daten in 10-20 Jahren weiterverwendet und vor allem ausgewertet werden.

Daher: Für Recherchen (Suche) im Internet nicht mehr die Google-Suche verwenden!


Warum nicht direkt über Google suchen?

Es gibt zwei maßgebliche Gründe dafür:

  • Jede Suchabfrage wird (bekannterweise) in Google-Datenbanken gespeichert - und nicht mehr vergessen!
    Wissen Sie noch, wonach Sie vor 5 oder gar 10 Jahren gesucht haben, als man sich dabei noch in (relativer) "Sicherheit" wiegen durfte?
    Könnten Ihre damaligen Suchanfragen in 10-15 Jahren in einer speziellen Situation zu einem Nachteil für Sie führen?
    Sind Sie in der Lage, alle Zusammenhänge und Konsequenzen von Ihrer damaligen Suche in mögliche Situationen in die Zukunft zu projizieren?
  • Da Google durch seine Datenbanken (auf Grund Ihrer jahrelangen Suche) Ihre Interessen kennt, erhalten Sie vermehrt Suchergebnisse, die eben auf Sie persönlich zugeschnitten sind.
    Somit suchen Sie eigentlich wie mit Scheuklappen, das Suchergebnis ist kein Objektives (Neutrales) mehr.
    Alles, was sich "links und rechts" Ihrer Scheuklappen befindet, lässt sie Google in seiner Suchergebnis-Liste gar nicht mehr wissen.
    Google "zensiert" also das, was Sie eigentlich wissen wollten; ob Sie wollen oder nicht.

Alternative Suchmaschinen

Welche Webseiten (Such-Maschinen) können nun anstelle der Google-Suche im Alltag verwendet werden?

Die Reihenfolge entspricht unserer Verwendungs-Empfehlung.

  • Startpage
    Liefert unzensierte, neutrale und ungefilterte Suchergebnisse direkt von Google, jedoch ohne Weitergabe persönlicher Informationen der suchenden Person bzw. gespeicherter Daten Ihres Computers. Startpage sucht bei Google an Ihrer statt, daher kann Google weder eine Verbindung zu Ihnen herstellen noch können Ihre Browserdaten bei Google landen. Die Startpage-Ergebnisliste Ihrer Suche ist optisch der von Google sehr ident.
    Wozu also noch über Google suchen?
  • searX
    Eine Open-Source-Meta-Suchmaschine, die unzensierte, neutrale und ungefilterte Suchergebnisse aus dutzenden anderen Suchmaschinen (diese sind einstellbar) liefert, nicht personalisiert abgestimmt auf Ihre jahrelangen Such-Gewohnheiten wie bei Google. KEIN zentraler Such-Server, der gebündelt an einer Stelle überwachen könnte, sondern mit dutzenden searX-Suchservern, die man sich nach persönlicher Vorliebe aussuchen kann und so absolut keine durchgängige Such-Historie erstellt werden kann, demnach eine dezentrale Suche.
    Wozu also noch über Google suchen?

Weitere Alternativen werden hier noch gelistet werden.

Eher nicht zu empfehlen

Außer der Suche bei Google sind als Suchmaschine weiters eher nicht zu empfehlen:

  • Disconnect.me
    Empfohlen von Mozilla und dem Tor-Browser. Anonymisierte Suche wahlweise über Google, Bing, Yahoo oder DuckDuckGo. Behält jedoch persönliche Daten für max. 30 Tage nach Lösch-Aufforderung und würde diese bei gesetzlicher "Notwendigkeit" Behörden aushändigen. Die Privatspähre-Regeln von Disconnect.me sind unserer Einschätzung nach etwas widersprüchlich.
  • DuckDuckGo
    Verspricht zwar, keine persönlichen Nutzerdaten zu sammeln, in der Standardeinstellung keine Cookies zu verwenden, kein Tracking zu betreiben und Suchbegriffe nicht an die Betreiber der Seiten in den Suchergebnissen weiterzugeben. DuckDuckGo ist aber ein US-Unternehmen. DuckDuckGo betreibt seinen Dienst zudem auf Amazon-Servern, ebenfalls ein US-Unternehmen – das zudem freiwillig mit den dortigen Geheimdiensten zusammenarbeitet. Amazon ist der Cloud-Dienstleister der CIA.

In Beobachtung

Reihenfolge alphabetisch.

  • Labarama
    Eine noch sehr junge (2017) Suchmaschine aus Österreich (Wien), die nach eigenen Worten "nichts von Dir wissen will" und die noch zu beobachten sein wird. Die Such-Ergebnisseite ist etwas gewöhnungsbedürftig.
  • Hulbee
    Eine noch junge (2015) Suchmaschine aus der Schweiz, die ebenfalls noch zu beobachten sein wird.
    Aktualisierung Okt-18: Hulbee wurde offenbar zu swisscows.ch "verlagert".
  • Qwant lite
    Eine französische Suchmaschine mit dem Slogan "Die einzige Suchmaschine, die Ihre Privatsphäre bewahrt.". Diese Aussage stimmt - Gott sei Dank - nicht (mehr), da es auch eine Reihe anderer davon gibt. Hier einstweilen nur einmal aufgenommen. Nähere Bewertung folgt.
  • swisscows
    Ehemals "Hulbee.com". Daher einstweilen hier nur aufgenommen. Nähere Bewertung folgt.